Kinderurologie

Kinderurologie

Barmherzige Schwestern

Kinderurologie-Tagesklinik in Linz

Sie bildet eine räumliche Einheit mit der Kinderurologie-Ambulanz im Bauteil 4C. Wir haben in 4 separaten Räumen Betten für 6 zu operierende Kinder und Platz für solche, die z.B. zu Urotherapie oder Untersuchungen kommen; außerdem Sitzgelegenheiten für Betreuungspersonen und je eine Nasszelle.

Die Einheit dient der Betreuung bei kleinen chirurgischen Eingriffen und diagnostischen Maßnahmen wie Röntgen- oder Isotopenuntersuchungen oder der Urotherapie (sog. Blasenschule). Isotopenuntersuchungen führen wir wegen des logistischen Aufwandes aber erst bei Kindern ab 4 Jahren tagesklinisch durch.  (Seit Anfang 2019 müssen diese nicht operativen Patient*innen als „ambulante“ Patient*innen geführt werden. Der einzige Unterschied zur bisher „tagesklinischen“ Betreuung ist für Sie, dass sie ihr Kind selbst mit Essen versorgen müssen.)

Wir bemühen uns, Kinder nie allein zu lassen, sprich: Eltern dürfen bei allen Untersuchungen anwesend sein. (Außer die Mama ist schwanger, dann darf sie per Gesetz keiner Strahlenbelastung ausgesetzt werden. Die Sinnhaftigkeit dieser Vorgabe kann man in Anbetracht der außerordentlich geringen Bestrahlungsdosen zwar hinterfragen; dennoch sind wir daran gebunden und halten uns auch daran.)

 

Für tagesklinische Operationen kommen Kinder ab dem 1. Geburtstag in Betracht, wenn sie sonst gesund sind. Kinder mit anderen Erkrankungen (Herzfehler, Syndrome, etc.) werden immer am Tag vor der Operation aufgenommen um die Sicherheit aus kinderärztlicher und anästhesiologischer Sicht zu gewährleisten. Bei unauffälliger Anamnese sind Blutbefunde präoperativ nicht notwendig!

Folgende Operationen werden tagesklinisch durchgeführt:
•Zirkumzision (Beschneidung)
•Operationen in der Leiste (Hodenhochstands- oder Hydrocelenoperationen, auch beidseitig)
•Diagnostische Endoskopien (Allerdings sind solche als rein diagnostische Eingriffe selten geworden. Meistens ist bei einer Endoskopie auch eine Behandlung dabei, wie etwa eine Harnröhrenklappenschlitzung oder endoskopische Refluxtherapie - und solche Eingriffe führen wir NICHT tagesklinisch durch)

Berger

Damit der Ablauf bei tagesklinischen Operationen funktioniert und die rechtlichen Vorgaben berücksichtigt werden können, müssen spätestens am Tag vorher folgende Dinge erledigt sein (Im Normalfall tun wir dies bereits bei der ambulanten Vorstellung und Terminvereinbarung. Gültigkeit besteht dann für 3 Monate):
• Aufklärung für die Operation (Das Aufklärungsprotokoll muss unterschrieben und bei er OP mitgebracht werden)
• Vorstellung und Aufklärung bei der Narkose-(Anästhesie-)Ambulanz, sog. Narkose-Prämedikation. Dieses  Aufklärungsprotokoll wird bei uns archiviert
• Kinderärztliche Untersuchung.

Aufnahmezeitpunkt für OPs: Mo-Fr 6.45 Uhr, 
Bitte unbedingt pünktlich sein!
Bei der Aufnahme wird dann lediglich gefragt ob das Kind gesund ist und ob sich seit der Kinderärztlichen Untersuchung etwas geändert hat. Eine weitere Untersuchung wird in der Früh NICHT durchgeführt. Falls Ihr Kind krank geworden ist, bitten wir Sie uns dies vorher mitzuteilen und den Termin zu verschieben, denn Atemwegsinfekte, v.a. Husten erhöhen das Narkoserisiko noch etwa 2 Wochen nachdem sie abgeklungen sind.

Impfungen sollen 2 Wochen vor der OP nicht durchgeführt werden.

Nüchternheit:
Bei der Narkose muss der Magen leer sein, denn sonst kann während der Narkoseeinleitung Mageninhalt in die Lunge geraten.
Sie müssen damit rechnen, dass Ihr Kind bereits um 7.30 Uhr dran kommen kann. Daher bitten wir folgende Nüchternzeiten unbedingt einzuhalten:
• Essen, Milch, Muttermilch, Brei, Fruchtsäfte bis 1.30 Uhr nachts (Nüchternzeit 6 Stunden)
• klare Flüssigkeiten (Tee, Wasser, Sirup-Säfte, Limo – Zucker und Kohlensäure dürfen enthalten sein) bis 6.30 Uhr früh (NEU: Nüchternzeit nur noch 1 Stunde!)

Zur OP können Sie Ihr Kind gemeinsam mit dem Krankenhauspersonal begleiten. Dort wird es direkt vom Anästhesie-Team übernommen. Schon vorher hat das Kind ein Beruhigungsmittel erhalten (sog. "Wurschtigkeitssafterl") und der Abschied von den Eltern ist üblicherweise kein Problem. Zur Linderung des Trennungsschmerzes der Eltern hält die Krankenhaus-Cafeteria allerhand kulinarische Aufmunterungen bereit.
Nach der Operation darf, bzw. soll ein Elternteil in den Aufwachraum kommen. Wir erreichen Sie über ein hausinternes Mobiltelefon, das Ihnen das Anästhesie Team gegeben hat.

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