Transplantationszentrum

Transplantationszentrum

Elisabethinen
Prim. Priv.-Doz. Dr. Daniel Cejka
Die Transplantationsmedizin hat in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht. Wesentlich ist dabei, dass die Betreuung der Patient*innen durch ein gut eingespieltes und eng abgestimmtes Team aus den verschiedenen Fachbereichen und Berufsgruppen erfolgt.
Prim. Priv.-Doz. Dr. Daniel Cejka, Leiter der Abteilung für Nephrologie und Transplantationsmedizin
Prim. Prof. Dr. Matthias Biebl
Die Transplantation einer Niere erfordert höchstes chirurgisches Wissen und viel Erfahrung. Wer durch diese Eingriffe den erkrankten Menschen optimal helfen will, muss den gesamten chirurgischen Prozess beherrschen.
Prim. Prof. Dr. Matthias Biebl, Leiter der Abteilung Allgemein-, Viszeral-, Gefäß-, Thorax- und Transplantationschirurgie

Herzlich willkommen am Transplantationszentrum im Ordensklinikum Linz

Die Transplantation ist ein spitzenmedizinisches Therapieverfahren für Patient*innen, die auf gewöhnliche Behandlungsverfahren nicht ausreichend ansprechen. Transplantiert werden entweder einzelne Organe (Organtransplantation) oder blutbildende Stammzellen (Stammzelltransplantation). Jede Transplantation ist eine hochkomplexe Behandlungsmethode. Sie erfordert hohen Spezialisierungsgrad und Expertise der behandelnden Teams. Nicht nur die Transplantation, auch die Vorbereitung des Patient*innen zur Transplantation und die rasche Behandlung möglicher Komplikationen nach einer Transplantation sind für den Erfolg der Transplantation ausschlaggebend. Daher werden Transplantationen in Österreich nur an wenigen entsprechend spezialisierten Spitälern angeboten.
 
Das Ordensklinikum Linz Elisabethinen ist das einzige Transplantationszentrum in Oberösterreich. Um allen Patient*innen ein optimales Angebot zukommen zu lassen, arbeiten wir eng mit allen Spitälern in Oberösterreich zusammen. Pro Jahr erhalten in unserem Transplantationszentrum 70 Patient*innen mit Nierenerkrankung eine Spenderniere und mehr als 100 Patient*innen mit Blutkrebs eine Stammzelltransplantation.

Die Aussicht auf eine neue Niere ist für Menschen mit chronischer Niereninsuffizienz oft die einzige Möglichkeit, ihre Lebenserwartung und auch Lebensqualität deutlich zu verbessern. Bei Erkrankungen des Blutes, wie einer akuten Leukämie, können Patient*innen geheilt werden, die auf andere medikamentöse Therapie nicht gut ansprechen.

Die größten Herausforderungen bei Transplantationen sind die Immunreaktionen des Patient*innen. Die medikamentöse Unterdrückung des Immunsystems ist deshalb unerlässlich, stellt gleichzeitig für die Patient*innen aber ein Risiko dar, weil er anfälliger für Infektionen aller Art wird. Deshalb ist es wichtig, dass Transplantationen an Zentren vorgenommen werden, die auf hohe Expertise und Erfahrung zurückgreifen können.

Bei einer erforderlichen Organtransplantation ist die Wartezeit auf ein verfügbares Organ oft sehr lange. Wesentlich verkürzt kann diese Zeit durch einen passenden Lebendspender werden, der eine seiner beiden Nieren für eine*n Patient*in zur Verfügung stellt.