Die Medikamentenlogistik umfasst hauptsächlich die Versorgung der Stationen mit Arzneimitteln, Desinfektionsmitteln, Infusionslösungen und Spezialnahrungsmitteln. Aber auch die pharmakoökonomische Beratung, die Auswahl von Arzneimitteln nach qualitativen und ökonomischen Aspekten und das Management der Arzneimittelliste gehören zu den Aufgaben der Medikamentenlogistik der Krankenhausapotheke.
Zum anderen erfolgt die Substitution der Hausmedikation der Patienten bei der stationären Aufnahme durch Präparate aus der Arzneimittelliste. Weiterhin werden Sonderanforderungen hinsichtlich gelisteten oder preisgünstigeren Alternativen auf Plausibilität überprüft.
Am Krankenhaus der Elisabethinen ist für diesen Zweck die Software SAP R/3 im Einsatz. Bei dem SAP R/3-System handelt es sich um ein integriertes System, bei dem verschiedene Module stark miteinander verknüpft sind. Die Krankenhausapotheke arbeitet im Bereich der Materialwirtschaft überwiegend mit dem SAP-Modul MM. Dieses Modul ist so an die Bedürfnisse der Apotheke angepasst, dass viele Vorgänge in den Bereichen der Materialwirtschaft mit dem SAP-System erledigt werden können.
Supportivtherapie Service (CIVAS)
Als besondere Dienstleistung (CIVAS: Central Intravenous Additive Service) führt die Apotheke die Herstellung von Supportivtherapeutika (Antiemetika, Antiallergika, Befüllung von Schmerzkassetten) durch. Dadurch wird das Pflegepersonal auf den onkologischen Abteilungen erheblich entlastet. Diese Zubereitungen, im Jahr sind das ca 5.500, werden durch routiniertes Personal unter einem Laminar-Air-Flow in einem aseptischen Labor hergestellt.
Allergieservice
Für die Dermatologie werden individuelle Lösungen für Prick- und Intracutantests, welche nicht mehr im Handel erhältlich sind, zubereitet.