Aktuelles

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Ordensklinikum Linz

So fleißig sind unsere Ordensschwestern

Datum: 25.04.2024

Im Herzkatheter-Labor, auf der Onkologie oder in der Küche – im Ordensklinikum Linz sind die Ordensschwestern noch auf einigen Stationen im Einsatz und helfen bei der Versorgung der Patient*innen. Wir durften sie einen Tag lang bei der Arbeit begleiten.

 

Schwester Immaculata

„Pension? – Das ist nichts für mich“, lacht Ordensschwester Immaculata, als sie gerade im Eingangsbereich des Ordensklinikum Linz Elisabethinen an den Besucher*innen „vorbeiflitzt“. Die rüstige 83-Jährige ist auf dem Weg zum „Lisl-Shop“, in dem sie immer wieder aushilft. Das ist aber nicht ihr einziger Job im Haus, denn Schwester Immaculata ist auch auf der Nephrologie bei Nierenpunktionen und in der Dialyse im Einsatz. Letztere bezeichnet sie selbst liebevoll als „ihr Kind“. Verständlich, hat die sympathische Ordensschwester die Station 1961 doch selbst mit aufgebaut. Zwei Jahre zuvor war sie erstmals ins Ordensklinikum Linz Elisabethinen gekommen. Auch wenn die heute 83-Jährige im operativen Geschäft nicht mehr so stark vertreten ist, ist Schwester Immaculata eine Bereicherung für die Patient*innen. Sie hat stets ein offenes Ohr und steht den Menschen in schwierigen Situationen bei. „Viele Menschen suchen das Gespräch mit einer Schwester. Man merkt, wie gut es ihnen tut, wenn sie während einer Behandlung meine Hand halten können“, so Sr. Immaculata, die freilich nicht die einzige fleißige Klosterschwester am Ordensklinikum Linz ist.

 

Schwester Rosa

Im „Lisl-Shop“ leistet ihr oft Schwester Rosa Gesellschaft. Sie verbreitet schon im Eingangsbereich des Krankenhauses gute Laune. 25 Jahre lang als OP-Schwester im Einsatz, ist die 73-Jährige immer noch nicht müde und versorgt nun Patient*innen sowie Besucher*innen mit Köstlichkeiten, Seifen oder selbst gestickten Grußkarten. Nebenbei bleibt dann auch noch Zeit, um Hollersaft und Lavendelsirup zu machen. „Ich bin wirklich gerne im Shop. Viele Menschen suchen das Gespräch mit mir, teilen mir oft auch ihre Sorgen mit. Manchmal fühle ich mich ein bisschen wie eine Seelsorgerin“, lacht Schwester Rosa, die das Haus in- und auswendig kennt und dadurch immer wieder Führungen mit Auszubildenden und Schulklassen macht.

 

Unsere Ordensschwestern

Schwester Mary Rose

„Ordensklinikum wie mein Zuhause“. Schwester Mary Rose sorgt auf der Kardiologiestation am Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwerstern bei vielen Patient*innen für herzerwärmende Begegnungen. Schon seit 1987 im Haus, ist Mary Rose unter anderem bei der Aufnahme und der Visite dabei, übernimmt als gelernte Diplomkrankenpflegerin sämtliche pflegerische Aufgaben. Aber für sie mit am wichtigsten sind die Gespräche mit den Patient*innen. „Ich merke, dass ihnen die kurzen Plaudereien richtig guttun. Wenn ich einmal nicht da bin, wird oft auch nach mir gefragt“, erinnert sich die gebürtige Inderin. Obwohl sie nach zwei Jahren heuer im Dezember wieder ihre Familie im rund 6.500 Kilometer entfernten Indien besuchen konnte, sagt sie: „Ein Besuch der Heimat ist natürlich wunderschön. Aber das Ordensklinikum ist inzwischen wie mein Zuhause."

 

Schwester Tania

Im selben Haus auf Station 4B, der Onkologie, ist Schwester Tania nicht mehr wegzudenken. Sie hat im Jahr 2000 mit der Krankenpflegeausbildung begonnen und ist seit dem Abschluss „ihrer“ Station stets treu geblieben. Auf die Frage, ob sie sich auch einmal eine andere Abteilung im Ordensklinikum vorstellen könnte, meint Tania: „Wir haben auf der Onkologie ein super Team. Dort ist mein absoluter Lieblingsplatz. Ich möchte immer auf dieser Station bleiben.“ 35 Stunden in der Woche kümmert sich die Ordensschwester um das Wohlergehen der Patient*innen.

 

Schwester Johanna

Lebensmittel als Leidenschaft. Bei den richtigen Mahlzeiten kann man Schwester Johanna nichts vormachen. In der Großküche am Ordensklinikum Linz Elisabethinen erstellt sie mit Kolleg*innen den Speiseplan für die Patient*innen sowie die Krankenhaus-Mitarbeiter*innen. Drei verschiedene Mittagsmenüs stehen täglich zur Auswahl. „Meine große Leidenschaft ist das Arbeiten mit Lebensmitteln. Mir gefällt es, dass wir bei uns frisch kochen und fast alles selbst zubereiten“, so die 44-Jährige, die schon um kurz nach 6 Uhr in der Küche im Einsatz ist. Sie möchte gar nichts anderes mehr machen und sagt: „Patient*innen sind Menschen in einer Ausnahmesituation. Meine Motivation ist für sie zu sorgen, indem ich ihnen zusammen mit meinem Team köstliche Mahlzeiten kreieren kann.

 

Schwester Ursula

Mit intensiven Gesprächen unterstützen. Schwester Ursula prüft im wahrsten Sinne des Wortes genau, was den Patient*innen am Herzen liegt. Sie ist nämlich auf der Herz- Kreislauf-Ambulanz tätig. Die EKG Elektroden angelegt, bekommt sie einen umfassenden Blick auf die elektronisch aufgezeichnete Herzaktivität. „An manchen Tagen ist richtig viel los. Außerdem erkennt man nach so langer Zeit auf einer Ambulanz einige Patient*innen wieder. Auch die Patient*innen kennen mich. Das ist schon ein gutes Gefühl.“, so Schwester Ursula

 

Schwester Rita

Bei Schwester Rita aus der Seelsorge im Ordensklinikum Linz Elisabethinen stehen oft auch schwierige Begegnungen nach Schicksalsschlägen und traurigen Ereignissen an. „Wir unterstützen mit intensiven Gesprächen, wo wir können. Oft gehen wir auch auf die Stationen und erkundigen uns nach dem Befinden der Patient*innen und Angehörigen. Ich versuche auch, Spiritualität ins Haus zu bringen. Die Nähe zu den Menschen ist schön, und unser Angebot wird auch gut angenommen“, ist die 60-Jährige stolz.

 

Schwester Ludowika

Bei der Blutabnahme sticht Schwester Ludowika hervor. Seit 2010 „piekst“ sie die Patient*innen am Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern und „zapft“ gekonnt Blut. Die gleiche Aufgabe hatte die Mühlviertlerin zuvor 42 Jahre lang bei den Barmherzigen Schwestern in Wien. „Der Kontakt mit den Patient*innen gefällt mir sehr gut. Da kommt man immer ein wenig ins Plaudern. Ich spüre richtig, dass wir wirklich gerne gesehen werden“, so Ludowika. Wie Schwester Immaculata - wenn sie im Ordensklinikum zu einem ihrer drei Jobs „flitzt“.