Genetische Analysen sind in der modernen Medizin ein wesentlicher Bestandteil der Diagnostik.
Im LMGD werden Fragestellungen aus der Hämatologie, Onkologie und Humangenetik bearbeitet. Die Übergänge sind dabei oft fließend – viele Tumore haben einen erblichen Hintergrund. Aber nicht nur Veränderungen in der Erbsubstanz werden untersucht, auch die Bestimmung des Anteils von Spender- und Empfängerzellen nach Stammzell-Transplantationen mit genetischen Markern (Chimärismus-Analyse) ist eine wichtige Aufgabe des LMGD.
Fachlich-methodisch besteht das LMGD aus zwei großen Teilbereichen, der Molekulargenetik sowie der Tumorzytogenetik. Die Molekulargenetik analysiert Veränderungen auf Gen-Niveau und arbeitet mit isolierter Erbsubstanz (DNA bzw. RNA). Die Tumorzytogenetik arbeitet klassischerweise an Zellen (DNA in Zellkernen, Chromosomen), aber auch hier sind die Übergänge fließend.