Im September 1995 wurde das Labor für Molekularbiologie am Krankenhaus der Elisabethinen (Zach), und im April 1996 ein verwandtes Labor am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern (Webersinke) gegründet, um der steigenden Bedeutung molekularer Diagnostik bei hämatologischen und onkologischen Erkrankungen Rechnung zu tragen. Beide Labore mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen waren integraler Teil der jeweiligen 1. Internen Abteilungen.
Im Jahr 1999 entschloss man sich als Ergänzung zur Molekularbiologie auch tumorzytogenetische Fragestellungen zu bearbeiten. Im Rahmen dieses Prozesses wurde das Labor am Standort Barmherzige Schwestern umbenannt in Labor für Molekularbiologie und Tumorzytogenetik (LMT).
Am Standort Elisabethinen wurden 2009 die molekularbiologischen Labore des Instituts für Mikrobiologie, Hygiene und Tropenmedizin, jenes des Instituts für medizinische und chemische Labordiagnostik (IMCL) und die Molekularbiologie der Internen Abteilung im Kompetenzzentrum für Molekularbiologie und Genetik (KMG) zusammengefasst. Nach der Ausgliederung der Mikrobiologie als „Analyse BioLab GmbH“ übernahm 2013 Doz. Zach die Leitung des KMG.
Mit der Gründung des Ordensklinikum Linz der beiden Krankenhäuser Barmherzige Schwestern und Elisabethinen 2017 war es naheliegend, dass die beiden Labore LMT und KMG als „Labor für Molekulargenetische Diagnostik (LMGD)“ verschmelzen, um die Expertise der Mitarbeiter*innen zu bündeln und Parallelstrukturen abzubauen. Die Zusammenführung der beiden Labore erfolgte mit August 2019 am Standort Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern. Für die Zuweiser bedeutet dies eine Vereinfachung sowie eine verbesserte Ergebnisqualität.
Intensive interne Kooperationen bestehen mit dem Labor für hämatologische Spezialdiagnostik und IMCL (FACS), dem Institut für Pathologie, dem B&S Zentrallabor und verschiedenen klinischen Partnern.
Ein Kooperationsvertrag besteht seit 2007 mit dem Zentrum für medizinische Genetik des Kepler Universitätsklinikums (ehem. LFKK Linz). Die dadurch entstehenden Synergien im Bereich humangenetische Fragestellungen führten mittlerweile zu einem breiten Spektrum an angebotenen humangenetischen Parametern.
Von unseren Mitarbeiter*innen werden jährlich mehrere tausend Proben mit unterschiedlichsten genetischen Methoden, wie konventionelle und molekulare Zytogenetik, PCR-basierende Verfahren, Sanger Sequenzierung, SNP Array oder Next Generation Sequencing, bearbeitet.