Die Nachsorge nach abgeschlossener Erstbehandlung umfasst mehrere Ziele:
- Einerseits soll das Wiederauftreten eines Tumors oder dessen Absiedelungen frühestmöglich entdeckt werden, um rasch eine weitere Therapie einleiten zu können.
- Andererseits sollen Begleit- und Folgeerkrankungen der Tumortherapie behandelt werden. Hier stehen vor allem die funktionellen Defizite im Vordergrund: die Schluckproblematik und die Stimmproblematik kann durch logopädische Hilfe verbessert werden.
Mundtrockenheit kann mithilfe von Speichelersatzpräparaten und durch Gabe speichelanregender Medikamente gelindert werden.
Die Nachsorge umfasst die in definierten Zeitabständen erfolgte lokale Kontrolle durch den behandelnden Facharzt sowie zusätzliche bildgebende Verfahren wie Ultraschall der Halslymphkonten, Lungenröntgen, Positronenemissionstomographie, Magnetresonanztomographie oder Computertomographie. Die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen HNO-Fachärztinnen*/-ärzten* sowie Hausärztinnen*/-ärzten* wird angestrebt um für die*den Patient*in eine möglichst gute Lebensqualität, den Wiedereinstieg in das Arbeitsleben und die soziale Integration zu erreichen.