Das Harnblasenkrebs-Zentrum im Ordensklinikum Linz ist Teil des Uroonkologischen Zentrums. Unser Ziel ist es, Patient*innen mit Harnblasenkrebs die bestmögliche, individuell abgestimmte Therapie anzubieten – basierend auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und modernen Behandlungsmethoden.
Wir betreuen jährlich mehr als 200 Patient*innen mit Harnblasenkrebs und verfügen über große Erfahrung in der operativen sowie konservativen Behandlung. Je nach Tumorstadium und -ausdehnung wird ein individuelles Therapiekonzept erstellt, das von organerhaltenden Eingriffen bis hin zur radikalen Zystektomie (Entfernung der Harnblase) reicht. Dank minimalinvasiver Operationstechniken (z. B. roboterassistierte Chirurgie) können wir viele Eingriffe besonders schonend durchführen.
Bei fortgeschrittenen oder metastasierten Erkrankungen wird im interdisziplinären Tumorboard – bestehend aus Onkologie, Urologie, Radiologie, Strahlentherapie und Pathologie – ein maßgeschneiderter Behandlungsplan festgelegt. Dabei orientieren wir uns an den aktuellen nationalen und internationalen Leitlinien.
In den letzten Jahren hat sich die Behandlung des Harnblasenkarzinoms grundlegend verändert. Aufbauend auf bahnbrechenden Forschungsarbeiten hat sich ein neues Verständnis dieser Erkrankung entwickelt. Statt alleinig auf Operation und Chemotherapie zu setzen, stehen heute zielgerichtete und immunologische Therapien im Mittelpunkt, die das körpereigene Immunsystem aktivieren und auf die biologischen Eigenschaften jedes Tumors abgestimmt werden können. Diese Fortschritte markieren einen Wendepunkt in der Uroonkologie.
Durch moderne Systemtherapien, wie Immuntherapien oder Kombinationstherapien mit zielgerichteten Medikamenten, konnten die Behandlungsmöglichkeiten und die Prognose für unsere Patient*innen in den letzten Jahren deutlich verbessert werden.
Um den medizinischen Fortschritt weiter zu fördern, bieten wir – bei entsprechender Eignung und Interesse – die Teilnahme an klinischen Studien an.