Die allermeisten Fehlbildungen sollten innerhalb der ersten zwei bis drei Lebensjahre korrigiert werden, damit das Kind lernt die Hand normal im Alltag einzusetzen. Die erste Vorstellung bei uns jedoch sollte so bald als möglich nach der Geburt stattfinden. Nur so ist es möglich, eine exakte Diagnose frühzeitig zu stellen und etwaige Folgeschäden zu vermeiden. Bei diesem Gespräch kann dann auch das Krankheitsbild genau erklärt werden und ein Behandlungsplan für die erforderlichen operativen Eingriffe erstellt werden. 

Einfache Handfehlbildungen wie ein überzähliger Finger (Polydaktylie) oder zusammengewachsene Finger (Syndaktylie) bedürfen im Wesentlichen keiner speziellen Nachbehandlung. Eine erste Ruhigstellung erfolgt meist durch den Verband nach der Operation. Bei komplexeren Fehlbildungen der Hand kann auch eine postoperative Physiotherapie oder Ergotherapie notwendig sein. Hierzu erfahren Sie aber alle Details im Aufklärungsgespräch vor dem Eingriff im Rahmen eines ausführlichen Gesprächs.

Bei (Klein-)Kindern verwenden wir üblicherweise selbstauflösende Fäden, die nicht entfernt werden müssen. Somit ersparen wir den kleinen Patienten unnötigen Stress. Dadurch bleiben wir Ihnen in guter Erinnerung, was uns für folgende Kontrollen zu Gute kommt.