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Ordensklinikum Linz

Skitouren: Tipps für die erste Tour

Datum: 20.01.2022

Skitourengehen: Mediziner Winfried Habelsberger vom Ordensklinikum gibt Tipps für alle, die in diesem Winter zum ersten Mal eine Skitour gehen.

Hang mit zwei Skitourengehern
Für die erste Skitour empfiehlt sich eine präparierte Piste.

 

"Ideal wäre es, wenn man drei bis vier Monate vor der ersten Tour mit einem Grundlagen-Ausdauertraining beginnt. Gut vorbereitet sind auf jeden Fall all jene, die im Herbst viel in den Bergen unterwegs waren, am besten mit Stöcken gewandert sind", sagt Primar Winfried Habelsberger, Leiter des Instituts für Physikalische Medizin und Rehabilitation des Ordensklinikum Elisabethinen Linz.

Fürs erste Mal empfiehlt der erfahrende Skitourengeher und Mediziner eine präparierte Piste. "Der erste Aufstieg kann für Einsteiger kräfteraubend sein. Außerdem muss man den Schlurfschritt üben. Denn ähnlich wie beim Langlaufen hebt man die Ski nicht an, um vorwärtszukommen, sondern gleitet damit abwechselnd nach vorne. Dabei sollte man unbedingt sein eigenes Tempo finden und sich nicht von einer Gruppe ,stressen’ lassen."

"Insgesamt ist Skitourengehen ein perfektes Ganzkörpertraining. Gefordert werden Schultergürtel, Rumpf, Wirbelsäule und Beinmuskulatur. Obendrein ist dieser Sport eine ideale Koordinationsübung", sagt Primar Winfried Habelsberger.

 

Wohlfühl-Garantie

Wer Skitouren geht, wird sich hinterher deutlich wohler fühlen. Das ist das Fazit der WinHealth INTERREG-Studie aus Tirol. Diese Untersuchung beweist auch, was in Expertenkreisen schon vermutet wurde: Tourengehen steigert nicht nur das das subjektive Wohlbefinden. Man trainiert auch Ausdauer und Kraft. Rund 800 Kalorien pro Stunde werden bei einer Skitour verbrannt. Besonders viel Kraft braucht man in den Oberschenkeln und Waden, und auch die Rumpfmuskulatur ist großen Belastungen ausgesetzt. Das wiederum ist gut fürs Herz-Kreislauf-System und den Stoffwechsel.

 

Sicherheitsausrüstung

Ob auf der Piste oder bei Anfängertouren – die Sicherheitsausrüstung darf niemals fehlen:

  • LVS-Gerät (Lawinenverschütteten-Suchgerät) auf dem neuesten Stand der Technik
  • Lawinenschaufel
  • Sonde
  • Handy mit eingespeicherten alpinen Notfallnummern (112 und 140)

 

 

Quelle: OÖN