Im September hätte Mag.a Christa Riederer die vier Jahrzehnte am Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern seit ihrer Diplomierung voll gemacht. Mit April ist die 61-Jährige kurz vorher in Pension gegangen. Aber ganz kehrt sie ihrem ehemaligen Arbeitgeber auch in der Pension nicht den Rücken. Künftig bildet sie Pflegekräfte im Rahmen der innerbetrieblichen Fortbildung in Sachen Notfall- und Intensivpflege aus, hält etwa EKG-Basiskurse oder Weiterbildungen in der NFA-Pflege ab. Und mit Riederer steht dem Pflegenachwuchs ein absoluter Profi zur Verfügung. Bis zum Jahr 2000 hat die Steyreggerin auf der internen Intensivstation gearbeitet, bevor sie die Leitung und nach einem Studium 2003 auch die Bereichsleitung übernommen hat.
Die Intensivmedizin war immer ihre Leidenschaft und ihr absoluter Traumberuf. „Man kann den Patient*innen in der Intensivmedizin relativ schnell helfen, das Setting ist interessant und die Arbeiten müssen sehr strukturiert ablaufen.“ Multitasking sei in diesem Bereich ebenso gefragt wie eine Affinität zu medizinischen Geräten.
Schon jetzt hat sie neben ihrem Job als Bereichsleiterin hausinterne Weiterbildungen angeboten, künftig arbeitet sie in diesem Bereich weiter. „Es hat mir immer schon Spaß gemacht, mit jungen Menschen zu arbeiten, man kann viel voneinander profitieren“, so Riederer. Sie schätzt an ihrer künftigen Tätigkeit neben der Pension vor allem die große Flexibilität. Denn so hat sie neben der Lehrtätigkeit, die ihr große Freude bereitet, mehr Zeit für ihre Hobbys wie Musik, Bergsteigen oder Skitouren gehen. Und einen Motivations-Tipp für den Nachwuchs hat die Intensivpflegerin mit Leib und Seele auch noch parat: „Es ist schön, Leute zu begleiten. Man muss lernen, aus dem Beruf selbst Anerkennung zu schöpfen.“ Einem Beruf, der sie auch in der Pension nicht ganz loslassen wird.
Foto © Ordensklinikum Linz: Mag.a Christa Riederer