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Ordensklinikum Linz

Behandlung des Lymphödems

Datum: 10.02.2023

Ein Lymphödem ist die Ansammlung von Lymphflüssigkeit im Gewebe durch beeinträchtigten Abtransport über die lokalen Lymphgefäße und Lymphknoten. Es ist eine chronische Erkrankung die neben kosmetischen Problemen und Bewegungseinschränkungen in fortgeschrittenen Stadien zu Schmerzen, Funktionsstörungen, eingeschränkter Lebensqualität und Entzündungen führen kann.

Als Ursachen unterscheidet man ein primäres = angeborenes und ein sekundäres = erworbenes Lymphödem. Häufigste Ursachen für ein sekundäres Lymphödem sind Tumorerkrankungen und die dadurch notwendigen Behandlungen wie Tumorresektionen, Lymphknotenentfernungen und lokale Bestrahlungen. Das Lymphödem kann je nach Erkrankung an oberer oder unterer Extremität auftreten.

Mit Hilfe von supermikrochirurgischen Verfahren ist eine Rekonstruktion der Lymphabflusswege möglich. Therapieoptionen sind die lymphovenöse Anastomose (LVA) oder Lymphknotentransfers. Welches Verfahren in Frage kommt, wird durch spezielle Untersuchungsmethoden im Vorfeld abgeklärt. Auch bei fehlender Eignung für diese Operationsmethoden kann eine Hilfe und Besserung über Gewebereduktionsverfahren (chirurgische Exzision oder Liposuction) angeboten werden.

Behandlungsdauer:zwei bis vier Stunden
Behandlungsart:stationär, ca. 5 Tage Aufenthalt oder tagesklinisch
Betäubung:Allgemeinnarkose

 

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