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Ordensklinikum Linz

Expertise für Lunge und Herz brachte Patienten die Lebensfreude zurück

Datum: 05.07.2021

Leopold Hemetsberger aus Oberwang, hatte sich schon aufgegeben. Sein körperlicher Zustand war über die Jahre derartig schlecht geworden, dass er die Kraft zum Weiterleben nicht mehr aufbringen konnte. Mit der Überweisung zu den Elisabethinen  nahm das Schicksal eine glückliche Wende und das Leben des Maurers wieder neue Fahrt auf.

Begonnen hatte alles schon vor mehr als 20 Jahren, als der gelernte Maurer eine Lungenentzündung übergangen hatte.  Weil er aber hart im Nehmen war und die Atmung, wohl auch berufsbedingt,  ohnedies schon immer kleine Probleme machte, nahm er die Sache auf die leichte Schulter, nach dem Motto: „Ist von selbst gekommen, muss auch von selbst wieder gehen“. Dem war aber nicht so.

Lungentransplantation als Lebensrettung

Der  Zustand wurde schleichend schlechter.  Die Lungenleistung hatte sich auf 22 Prozent verschlechtert. Von einer Verbesserung konnte keine Rede sein. Und dann kam auch noch das Problem mit dem Herzen dazu. Da konnte sich der 58jährige Handwerker aus Oberwang selbst nichts mehr vormachen und wandte sich vor zirka drei Jahren erstmals an einen Arzt.

Dieser erkannte den Ernst der Lage und stellte umgehend eine Überweisung ins Krankenhaus aus. Die Lunge erbrachte mittlerweile nur mehr eine Leistung von 15 Prozent. Eine Biopsie wurde gemacht und der Therapieplan erstellt. Eine Lungentransplantation sei der einzig gangbare Weg, um eine Verbesserung herbeizuführen, erklärten die Ärzt*innen.  „Aber nicht für mich“, erinnert sich Hemetsberger, „Mein Weg ist so lange, bis er vorbei ist, und dann ist er eben vorbei. Ich wollte einfach nicht mehr. Dann hat mich meine Frau wieder ins Spital geschickt.“  

Die Sauerstoffsättigung war auf 56 Prozent gesunken und der Blutdruck auf 65 zu 47 gefallen. Die Rettungsmannschaft, wollte umgehend eine/-n Notärz/int alarmieren, aber der Maurer widersetzte sich, drohte sogar mit dem Aussteigen aus dem Rettungsauto. Sein Zustand hatte sich während der Fahrt in die Salzburger Klinik so verschlechtert, dass er nicht mehr reden konnte, der gesamte Rücken war taub und gefühlslos geworden. Die Salzburger Ärzte ordneten umgehend eine Herzuntersuchung an, die idealerweise bei den Elisabethinen in Linz erfolgen sollte, sie seien in dem Bereich die Besten, wurde geraten.

Expertise für Lunge und Herz

Dr. Regina Mascherbauer, Expertin für Lungenhochdrucks bei den Elisabethinen schildert die Situation folgendermaßen.,  Durch den Sauerstoffmangel haben sich die Lungenarterien so eng gestellt, dass die rechte Herzkammer  gegen einen erhöhten Widerstand pumpen musste. Der erhöhte Lungendruck führte zu einer massiven Verschlechterung der Rechtsherzfunktion. Auf Dauer führt das zu einer Verschlechterung der Sauerstoffversorgung des Körpers, weil das Herz die benötigte Blutmenge nicht mehr transportieren kann.  Die Folge sind, Leistungsschwäche, Kurzatmigkeit und Wassereinlagerungen in den Beinen.

Hemetsberger hatte 28kg entwässert. Wir haben zuerst versucht, den Lungenhochdruck unter Kontrolle zu bekommen um den Patienten auf die nötige Lungentransplantation vorzubereiten.  Das ist auch gelungen, sodass sich der Patient nach der Transplantation , die in Wien erfolgte, relativ rasch wieder erholen konnte.“

Leopold Hemetsberger
Aus Dankbarkeit und Freude über seine wiedergewonnene Gesundheit hat der begeisterte Ziehharmonikaspieler ein Lied über die glückliche Wende in seinem Leben geschrieben.
 

Lebensfreude zurückgekehrt

„Ich bin einmal vor meinem Haus im strömendem Regen gestanden und habe die drei Schritte unters trockene Dach nicht mehr geschafft“, schildert Hemetsberger die Dramatik seiner damaligen Situation und weiter „ Jetzt ist meine Lebensfreude wieder da. Das Herz ist wieder OK, der Lungenhochdruck ist weg. Beim „Herz“ sind die Liesln wirklich super. Früher war ich lustig, um zu verdecken, wie schlecht es mir wirklich gegangen ist, heute geht es mir dank der hervorragenden Behandlung aber wirklich gut. Ich brauche künftig nur mehr einmal im Jahr zur Kontrolle bei den Elisabethinen vorbeischauen.

 

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