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Ordensklinikum Linz

Barmherzige Patientinnen: Die Schwesternstation

Datum: 14.07.2021

Auf der Schwesternstation 2H werden Barmherzige Schwestern aus Linz, Elmberg, Wien und Laab gepflegt und betreut. Die Patientinnen bleiben mehrere Monate oder kommen nach Operationen oder für ambulante Abklärungen, ein paar Bewohnerinnen sind selbstständig und mobil. Eine davon ist Schwester Silveria, der wir bei der Blumenpflege auf der stationseigenen Terrasse begegnen. Für eine Foto-Pause mit PA Saiede Wakili legt sie den Gartenschlauch aber gerne kurz zur Seite, bevor wir unseren Rundgang auf der Station starten.

Der Konvent zeigt sich in vielen Formen auf der Station. Jede Tür der Patientenzimmer schmückt ein kleiner Kranz, darüber ein Name und Foto. Am Ende des Ganges befindet sich ein Raum mit Stuhlreihen, einem Altar und Glasmalerei auf den Fenstern – die Stationskapelle. „Hier verbringen die Schwestern viel Zeit“, erzählt Saiede. Sie kennt ihre Patientinnen sehr gut, nimmt sich gerne Zeit für ein Gespräch oder einen Spaziergang. „Wenn ich ein paar Tage weg bin, sagen sie mir, dass sie mich schon vermisst haben.“

Schwesternstation
Pflegeassistentin Saiede mit Schwester Silveria, einer Patientin der "Schwesternstation".

Fast alle Patientinnen in Langzeitpflege

Von den 30 Betten der Station sind aktuell 23 Langzeitpflege. Ein kleinerer Teil der Betten wird nach Bedarf mit Akutversorgungen nach Operationen belegt. „Nach Operationen kommen die Patientinnen zur Weiterbetreuung auf unsere Station. Meist sind das Knie- oder Hüftoperationen, aber auch aus anderen Fachbereichen“, erzählt DGKP Elisabeth Maier. Neben der Langzeit- und Akutpflege bietet die Station auch eine Ambulanz: OA Dr. Christian Schiller kümmert sich in seiner täglichen Sprechstunde um die kleineren Anliegen der Schwestern. Mobilere und selbständigere Schwestern wohnen im hinteren Bereich der Station. Jede Schwester hat ein eigenes Zimmer, möbliert und mit persönlichen Gegenständen dekoriert. Nur das Patientenbett erinnert daran, dass auch dieser Teil zur Station gehört.

 

Dankbarkeit und Wertschätzung

 „Viele Patientinnen waren früher selbst in der Pflege oder im Krankenhaus tätig“, so Elisabeth. „Sie wissen, wie anstrengend der Beruf sein kann. Sie freuen sich, dass man sich so gut kümmert und äußern das auch.“ Auch heute noch unterstützen von Seiten des Ordens Schwester Rupertina und Schwester Walburga das Pflege-Team.

Manche Patientinnen kommen kurz in die Sprechstunde, andere bleiben Monate. Doch eins haben sie alle gemein: Sie schätzen die Arbeit des gesamten Teams und geben diese Dankbarkeit und Wertschätzung weiter.