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Ordensklinikum Linz

Alkohol und Nikotin bei Magenbeschwerden meiden

Datum: 15.11.2018

Wenn der Bauch zwickt, kann das einige Ursachen haben. Ob es sich dabei um den Magen oder den Darm handelt, ist nicht immer ganz klar. Dr. Rainer Schöfl ist Leiter der Gastroenterologie und Hepatologie im Ordensklinikum Linz Elisabethinen und kennt alle Ursachen für einen flauen Magen.

Die häufigsten Magen-Darm-Erkrankungen sind die Refluxkrankheit, Reizdarm und -magen sowie die Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Ein Reizdarm und ein Reizmagen sind eine Funktionsstörung im Sinne von zu viel oder zu wenig Bewegung, zu viel Sekretion oder zu starker Dehnungsempfindlichkeit. „Hinter dem Reizmagen oder Reizdarm stehen biologische, psychische und soziale Faktoren“, so Schöfl. Bei den biologischen Faktoren handelt es sich entweder um einen Infekt, genetische Veranlagung oder die falsche Ernährung. Auch Ängste, Depressionen, Stress sowie Probleme in der Beziehung oder im Beruf können den Magen und den Darm reizen. Bei der Refluxkrankheit leidet man meist an Sodbrennen und drückenden Schmerzen im Brustbereich. Durch Übergewicht, übermäßigen Alkoholkonsum, Nikotin oder Genetik kann dies ausgelöst werden. Bei der Nahrungsmittelunverträglichkeit hat man eine genetisch bedingte, limitierte Fähigkeit, bestimmte Lebensmittelbestandteile abzubauen oder das Blut aus dem Darm aufzunehmen. Dafür sollte man seine Ernährung genau im Blick haben, um zu wissen, was tatsächlich nicht vertragen wird – das gilt es dann zu meiden.

Hilfe bei Magen-Problemen

„Alkohol mäßigen, Nikotin meiden und eine mediterrane Ernährung pflegen“, rät Schöfl zur Vermeidung von Magen-Problemen. Weitere Tipps sind Zucker reduzieren, Fisch statt Fleisch essen und den Rotweinkonsum einschränken. „Am besten ist, wenn man in sich hineinhorcht, was man gut und was man schlecht verträgt“, so der Experte. Sollte man unter Reizmagen leiden, können Phytotherapeutika wie Kümmel, Anis oder Kamille ausprobiert werden.

Erste Ansprechperson

Treten Bauchbeschwerden auf, bei denen Hausmittel nicht mehr helfen, sollte man den Allgemeinmediziner aufsuchen. „Bei Blut im Stuhl oder schwarzem Stuhl, starken Bauchschmerzen, intensivem oder länger als drei Wochen anhaltendem Durchfall, Schluckstörungen oder ungewollter Gewichtsabnahme ist der Gastroenterologe oder Internist der richtige Ansprechpartner“, erklärt Schöfl. „Allgemeinmediziner können ein Stück weit beitragen, kommen aber dort an Grenzen, wo eine Endoskopie benötigt wird.“

Quelle: meinbezirk.at 

Dr. Rainer Schöfl

 

 

Magen-Darm-Tag im Ordensklinikum Elisabethinen 

Am Donnerstag, 29.11. stehen Ihnen Experten für alle Fragen rund um das Thema Reizdarm zur Verfügung. Veranstaltungsort ist das Ordensklinikum Linz Elisabethinen.

 

Hinweis: ÜBERSIEDELUNG GASTROENTEROLOGIE
Ab 27.12. finden Sie die Gastroenterologie im Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern, Seilerstätte 4