Oberärztin Dr. Manuela Baumgartner organisiert seit 1994 ehrenamtlich Intensivwochen für Familien mit Kindern mit Behinderung.
Außenstehenden ist oft nicht bewusst, welche physischen und psychischen Anstrengungen die Pflege beeinträchtigter Kinder mit sich bringt – für die Eltern, aber auch für gesunde Geschwister. "Eltern beeinträchtigter Kinder leisten Beeindruckendes, teilweise rund um die Uhr. Das zehrt trotz tiefer Liebe zum Kind an den physischen und psychischen Kräften. Auch gesunde Geschwister, die sich mit dem Anderssein von Bruder oder Schwester arrangieren müssen, stehen im Alltag oft zurück. Schlechtes Gewissen diesen gegenüber, Belastung für die Paarbeziehung und oft soziale Isolation sind tägliche Begleiter dieser Familien", weiß die Expertin.
25 Jahre ehrenamtliches Engagement
Bereits 1994(!) initiierte OÄ Dr.in Manuela Baumgartner, die sich beruflich mit neurologisch bedingten kindlichen Entwicklungsstörungen befasst, die erste Intensivwoche für Familien mit behinderten Kindern in Lignano und Münster. Liebevoll umsorgt vom ehrenamtlichen Betreuerteam verbringen die Kinder mit Behinderung viel Zeit am Strand mit Schwimmen, Sandspielen und Muschelsammeln. Währenddessen stehen für die Eltern Zeit zum Erholen und als Paar, aber auch Impulsvorträge und gegenseitiger Erfahrungsaustausch auf dem Programm. Parallel dazu gibt es Betreuung für die gesunden Geschwister, deren Bedürfnisse im Alltag oft hinten anstehen müssen. Mit großem organisatorischem Geschick ist mittlerweile durch Dr. Baumgartner ein beeindruckendes Netzwerk der Hilfe entstanden, das auch heuer gleich zwei Intensivwochen ermöglicht.
Projekt wird durch Spenden finanziert
Fürs "Glück schenken" (www.glueck-schenken.at) so der Name ihrer Initiative, sammelt sie Spenden, vernetzt Serviceclubs und Firmen, kümmert sich um die PR. Die Freude und manchmal auch dankbare Tränen ihrer Schützlinge sind ihr wohl schönster Lohn.
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