Am 11. und 12. Oktober 2024 fand in Linz das 6. Autoimmun-Symposium statt, bei dem eine Vielzahl von Themen vor mehr als 80 Teilnehmer*innen vorgestellt wurde. Die Vorträge umfassten unter anderem neue innovative Therapiemöglichkeiten wie CAR-T-Zell-Therapie.
Ein Schwerpunkt lag auch auf der Diagnostik und Therapie von Autoimmunerkrankungen der Haut: thematisiert wurden Lichen sklerosus bei Kindern, Hidradenitis suppurativa, Psoriasis, Hautulzera, Alopezie und Vitiligo, mit einem besonderen Fokus auf alltagstaugliche Behandlungsmöglichkeiten. Einblicke in die Diagnostik und Therapie systemischer Autoimmunerkrankungen wie IgG4-assoziierte Erkrankungen, Zöliakie, Lupus erythematodes, Vaskulitis und Myositis erweiterten das Spektrum.
Die neurologischen Nebenwirkungen onkologischer Immuntherapien sowie die Rolle von Autoimmunprozessen bei Erkrankungen wie Arteriosklerose bildeten einen weiteren Themenschwerpunkt. Diese Beiträge zeigten die Komplexität von Autoimmunerkrankungen und die interdisziplinären Ansätze zur Patientenversorgung.
Anhand Fallbeispiele aus der Allgemeinmedizin wurden Herausforderungen und Lösungsansätze bei der Diagnostik komplexer Erkrankungen, wie Thymom, praxisnah beleuchtet. Zudem wurde die Rolle von spezialisierten Pflegekräften bei der Versorgung von leberkranken Patienten hervorgehoben.
Das Autoimmun-Symposium bot eine hervorragende Plattform für den interdisziplinären Austausch zu aktuellen Themen und zeigte eindrucksvoll, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachdisziplinen und Berufsgruppen für die erfolgreiche Behandlung von Patient*innen mit Autoimmunerkrankungen ist. Ein großer Dank gilt allen Mitwirkenden und Industriepartnern für eine erneute erfolgreiche Veranstaltung.