VCÖ-Preis und EMAS-Zertifikat: Ordensklinikum Linz setzt auf Nachhaltigkeit
Es bewegt sich etwas im Ordensklinikum Linz – und das immer umweltfreundlicher und nachhaltiger. Zahlreiche Initiativen fördern die innerbetriebliche Mobilität und wirken sich damit nicht nur positiv auf die Umwelt, sondern auch auf die Gesundheit der Mitarbeiter*innen aus. Nun wurde das Klinikum mit dem Mobilitätspreis Oberösterreich des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) ausgezeichnet und ist seit heuer auch auf beiden Standorten nach dem Umweltmanagementsystem EMAS zertifiziert.
Unter dem Motto „Zukunftsfit für Stadt und Land“ stand der diesjährige VCÖ-Mobilitätspreis, der in Kooperation mit dem Land OÖ und den ÖBB verliehen wird. Ausgezeichnet wurden jene Projekte, die Mobilität nachhaltig verbessern und umweltverträglicher machen oder den Energieverbrauch senken. Als eines von drei Unternehmen in Oberösterreich, wurde das Ordensklinikum Linz von einer Fachjury ausgewählt und bei der Preisverleihung ausgezeichnet.
„Die Initiativen des Ordensklinikum unterstützen gezielt klimafreundliche und gesundheitsfördernde Mobilität im Arbeitsalltag. Wir bieten den Mitarbeiter*innen unter anderem Anreize für das Fahrradfahren, die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel sowie das Zufußgehen. Das Ziel ist, dadurch einen nachhaltigen Wandel im Mobilitätsverhalten anzustoßen. Durch die aktive Mobilität kommt es nachweislich zu einer Reduktion von Stress, was wiederum der mentalen und körperlichen Gesundheit unserer Mitarbeiter*innen zugutekommt“, sagt MMag. Walter Kneidinger, Geschäftsführer des Ordensklinikum Linz. Die verschiedenen Maßnahmen werden mit Unterstützung des innerbetrieblichen Netzwerks Mobilität umgesetzt, das auf Wunsch der Mitarbeiter*innen gegründet wurde. Auch weiterhin wird auf die Erfahrung und Sichtweise der rund 4000 Mitarbeiter*innen gesetzt, die bei Befragungen zum Thema Mobilität und Klimaschutz ihre Meinungen einbringen können.
Umgesetzte Maßnahmen und Vorbildwirkung
So wurden beispielsweise Autoparkplätze in Fahrradabstellflächen umgewidmet sowie neue überdachte und absperrbare Areale geschaffen, an denen E-Bikes kostenlos geladen werden können. Für Mitarbeiter*innen werden Fahrradchecks und Reparaturworkshops angeboten, es gibt WhatsApp-Gruppen für private Ausfahrten unter Radenthusiast*innen sowie seit Neuestem Raddressen im Ordensklinikum-Design. Vergünstigungen bei lokalen Fachgeschäften und eine Kooperation mit „city bike Linz“ sind ebenfalls Teil der Mobilitätsinitiative. Lässt sich die Anreise mit dem Auto nicht vermeiden, profitieren die Mitarbeiter*innen von vergünstigten Parktarifen, wenn sie Fahrgemeinschaften bilden. Langfristig tragen diese Maßnahmen zu einem bewussteren Umgang mit Umweltressourcen und zu einem nachhaltigeren Lebensstil bei. Darüber hinaus werden die Mitarbeiter*innen durch regelmäßige Bewegung fitter und gesünder, was wiederum ihre Arbeitsfähigkeit und ihr Wohlbefinden steigert.
Auf Einladung der diversen Interessensvertreter*innen werden die Maßnahmen des Ordensklinikum Linz regelmäßig bei internationalen Fachtagungen als Best-Practice Beispiel präsentiert. So beispielsweise auf der zweiten Mobilitätskonferenz des Bundesministeriums für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI) in Wien, dem Radgipfel in Saalfelden am Steinernen Meer oder dem Vernetzungstreffen des Klimabündnis Oberösterreich in Ried im Innkreis.
EMAS-Zertifizierung und Umweltmanagement
Das Ordensklinikum Linz bekennt sich auch durch die Etablierung einer standortübergreifenden Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagerin bewusst zum Thema. „Umweltschutz ist in die Unternehmenskultur eingeschrieben und bekommt sowohl innerbetrieblich als auch im öffentlichen Diskurs immer mehr Raum“, sagt Helene Großauer, MSc, die Umwelt- und Bioressourcenmanagement an der BOKU (Universität für Bodenkultur Wien) sowie Technisches Umweltmanagement und Ökotoxikologie an der FH Technikum Wien studiert hat. Ein erster großer Erfolg war daher die EMAS-Zertifizierung des gesamten Klinikums. EMAS steht für „Eco Management and Audit Scheme“ und ist ein freiwilliges Umweltmanagementsystem der Europäischen Union, welches die Umweltleistung von Unternehmen bewertet und sie animiert, diese kontinuierlich zu verbessern. Nach dem Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern, das bereits 2021 nach EMAS zertifiziert wurde, hat 2025 auch das Ordensklinikum Linz Elisabethinen die Umweltzertifizierung erhalten.
Fotos:
Foto 1 © Land OÖ/Kauder: Leiter des innerbetrieblichen Netzwerks Mobilität, Ing. Andreas Füreder, MA (2.v.l.) und Pflegedirektorin Georgine Gattermayr, MBA mit Infrastrukturlandesrat Mag. Günther Steinkellner (2.v.r.), VCÖ-Sprecher Mag Christian Gratzer (r.) und DDI Bernd Schweiger (ÖBB, l.) bei der Pressekonferenz zur Überreichung des VCÖ-Mobilitätspreises
Foto 2 © Land OÖ/Kauder: Pflegedirektorin Georgine Gattermayr, MBA, Leiter des innerbetrieblichen Netzwerks Mobilität, Ing. Andreas Füreder, MA und Betriebsdirektor Claus Hager, MBA MSc
Foto 3 © Ordensklinikum Linz: Kostenlose Rad-Workshops sind nur eines von vielen Angeboten zum Thema Mobilität für die Mitarbeiter*innen des Ordensklinikum Linz.
Rückfragehinweis für Journalist*innen:
Lena Gattringer, BA BA
lena.gattringer@ordensklinikum.at
+43 732 7677 – 4908
+43 664 88 41 99 88
www.ordensklinikum.at