Journalistenbesuch im OP

Presse

Aktuelle Medieninformationen
02.04.2024

Bauchschmerzen bei Kindern

Wenn der Bauch des Kindes zwickt, drückt oder rumort und man nicht weiß wieso, greifen Eltern schnell zu bewährten Hausmitteln. Aber was empfehlen Ärzt*innen bei Bauchschmerzen? Welche Ursachen haben Bauchschmerzen bei Kindern und ab wann muss man einen Arzt aufsuchen? Die Expert*innen des Ordensklinikum Linz klären auf.

 

Jeder kennt’s und alle fühlen sich dabei unwohl: wenn es im Bauch zwickt oder drückt, ist oftmals keine Position bequem. Vor allem Kinder können die Schmerzen noch nicht richtig einordnen und auch Eltern erkennen nicht immer am ersten Blick, was den Kleinen fehlt. Noch dazu kommen Bauchschmerzen im Kindesalter sehr häufig vor und das aus den unterschiedlichsten Gründen: „Ob eine Verstopfung, eine Nahrungsmittelunverträglichkeit oder eine Glutenunverträglichkeit, ob psychosomatische Ursachen der Grund sind, ein Reizdarm, chronisch entzündliche Darmerkrankungen oder Bauchschmerzen im Rahmen von Infekten. Die Liste der Gründe für Bauchschmerzen ist sehr lange. “, erklärt Fachärztin Dr.in Theresa Popp von der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde am Ordensklinikum Linz.

 

Wie erkennt man Bauchschmerzen?

Wenn sich Kinder noch nicht richtig ausdrücken können und erklären können, was oder wo es ihnen wehtut, kann das Verhalten des Kindes, die Form des Bauches, oder das Stuhlverhalten auf Probleme im Bauch hinweisen. „Bei kleineren Kindern entwickelt sich oft eine Unruhe, sie sind weinerlich oder weinen über mehrere Stunden hinweg, ziehen die Beine an oder krümmen sich vor Schmerzen. Durchfall kann ein Symptom sein welches mit Bauchschmerzen in Zusammenhang steht, oder wenn das Gegenteil eintritt und seit Tagen überhaupt kein Stuhl abgesetzt werden kann. Hin und wieder kann in diesem Fall auch das Abdomen ausladend bzw. der Bauch sehr aufgebläht sein“, sagt die Expertin.

Hausmittel und ab wann man ins Krankenhaus muss

In erster Linie ist bei Bauchschmerzen auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten: Tees, Wasser, Säfte oder eine wärmende Suppe sind hierfür geeignet. „Auch Fenchel, Anis oder Kümmeltees sind in geringen Mengen unbedenklich, werden aber oft auch geschmacklich nicht sehr gut toleriert, daher eignen sich andere Flüssigkeiten oft besser“, sagt FÄ Dr.in Popp. Neben genügend Flüssigkeit helfen auch sanfte Bauchmassagen im Uhrzeigersinn, Kirschkernkissen oder Wärmeflaschen. „Wenn das Kind Appetit hat und etwas essen möchte, sollte auf eine fettarme Schonkost und generell auf eine ballaststoffreiche, ausgewogene Ernährung geachtet werden.“ Wenn gar nichts hilft, die Schmerzen persistieren (bestehen bleiben) und über Wochen andauern oder immer wieder auftreten, dann sollte man einen Arzt aufsuchen. „Bei unstillbaren Koliken, Gewichtsverlust oder Verschlechterung des Allgemeinzustands sollte man zum Kinderarzt gehen. Ein weiterer Faktor für den Besuch beim Arzt ist das Stuhlverhalten: findet man zB.: Blutauflagerungen am Stuhl oder hat das Kind einen wässrigen Durchfall über mehrere Tage, so ist das ein Grund für eine ärztliche Vorstellung oder Abklärung“, sagt die Kinderärztin.

 

Weitere Informationen zur Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde am Ordensklinikum Linz, unter der Leitung von Prim. Dr. Martin Henkel finden Sie unter: Kinder- und Jugendheilkunde | Ordensklinikum Linz

 

Foto 1 (© Ordensklinikum Linz): Fachärztin Dr.in Theresa Popp
 

Rückfragehinweis für Journalist*innen:

Maria Binder
maria.binder@ordensklinikum.at
+43 (0) 732 7677 4908
+43 (0) 664 88281532
www.ordensklinikum.at