Hypospadie

Schwerpunkt Kinderspezialchirurgie

Ansprechperson

Prim. Univ.-Doz.Dr. Josef Oswald FEAPU
Prim. Univ.-Doz. Prof. Dr. Josef Oswald FEAPU

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Unter einer Hypospadie – sie betriff etwa einen von 300 Buben – versteht man eine angeborene Fehlbildung des Gliedes mit einer unvollständigen Anlage der Harnröhre. Die Harnröhrenöffnung liegt, je nach Ausprägung der Hypospadie, an der Unterseite der Eichel im Bereich des Penisschaftes, sie kann aber auch am Damm liegen. Typischerweise ist die Eichel an der Unterseite geöffnet und der vordere bzw. untere Teil der Vorhaut fehlt während der hintere bzw. obere besonders groß ausgeprägt ist. Bei ausgeprägten Hypospadieformen kann durch eine mögliche Mitbeteiligung des Harnröhrenschwellkörpers der Penis bei Erektion nach unten gekrümmt sein, der Hodensack kann zu weit oben liegen oder zweigeteilt sein. 

In den meisten Fällen liegt die Harnröhrenmündung im Bereich der Eichel oder knapp oberhalb. In diesen Fällen ist die schürzenförmige Vorhaut an der Oberseite des Gliedes, das Merkmal, welches den Eltern nach der Geburt des Sohnes zuallererst auffällt. Erst bei genauerer Begutachtung sieht man dann die meist kleine Harnröhrenöffnung an der Unterseite des Gliedes.