Wie kann man das ganze Know-how und medizinische Equipment, das es in einem Krankenhaus gibt, einsetzen, um noch bessere Behandlungsergebnisse bei Patienten mit schweren Lungenerkrankungen zu erzielen? Darüber hat sich die Geschäftsführung des Ordensklinikums Linz Elisabethinen Gedanken gemacht und 2013 das sogenannte Thorax Zentrum, ein Zentrum für Lungenerkrankungen im Brustkorb, ins Leben gerufen.
In einer wöchentlichen Konferenz, dem sogenannten Thorax Board, bringen SpezialistInnen aus verschiedensten Fachgruppen ihr hochspezialisiertes Wissen zur Behandlung und Heilung von PatientInnen mit Bronchialkarziomen, Lungenmetastasen, infektiösen Lungenerkrankungen oder Lungenkollaps ein. Gemeinsam besprechen und diskutieren ThoraxchirurgInnen, PneumologInnen, Thorax-AnästhesistInnen (eine eigene Fachgruppe innerhalb der Anästhesie), RadiologInnen, LungenpathologInnen, StrahlentherapeutInnen, aber auch PalliativmedizinerInnen, klinische PsychologInnen, PhysiotherapeutInnen sowie MitarbeiterInnen aus der Überleitungspflege weitere gemeinsame Vorgehensweisen und entwerfen konkrete Behandlungspläne. TeilnehmerInnen, die nicht anreisen können, werden per Videoleitung live zugeschalten.
Geleitet wird das Thorax Board von Lungenfacharzt OA Dr. Michael Schumacher und dem Thoraxchirurgen OA Dr. Axel Krause. Krause: „Unser interdisziplinäres Thorax Zentrum ist das einzige ISO zertifizierte Zentrum für Lungenerkrankungen in ganz Österreich. Hier vernetzen wir uns nicht nur mit den besten SpezialistInnen im Haus, sondern auch mit FächärztInnen und ChirurgInnen anderer Krankenhäuser. Eine besonders enge Achse haben wir zum Beispiel zur Uniklinik Innsbruck und MedUni Wien aufgebaut."
Dr. Michael Schumacher: „Unsere PatientInnen können sich also sicher sein, dass sie die beste medizinisch ganzheitliche Behandlung erhalten, die nach aktuellsten Erkenntnissen möglich ist. Von der Initiative profitieren auch MedizinerInnen und Patienten der OÖG-Spitäler, wenn der Patient zum Beispiel in einem Krankenhaus unseres Kooperationspartners liegt.“
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