Nicht nur gesunde Herzen, sondern auch Menschen mit einer diagnostizierten und therapierten Herz-Kreislauf-Erkrankung – also Herzschwäche, Bluthochdruck oder Herz-Rhythmus-Störungen, aber auch ehemalige Herzinfarkt-Patienten mit Stents und Bypässe, profitieren von den gesundheitlichen Aspekten des Saunierens, so OA Dr. Thomas Sturmberger vom Ordensklinikum Linz Elisabethinen.
„Das ist ziemlich gut erforscht, vor allem unter Patienten, die unter einer Herzschwäche leiden. Befürchtungen, dass sich die Herzleistung verschlechtern könnte, wurden in vielen wissenschaftlichen Untersuchungen widerlegt. Im Gegenteil: Die Herzleistung von Menschen, die unter einer diagnostizierten Herzschwäche litten und regelmäßig in die Sauna gingen, hat sich sogar verbessert, sodass Betroffene zum Beispiel längere Gehstrecken mühelos bewältigen konnten.“
Folgende Parameter sollten aber unbedingt beachtet werden: nur bis 65 Grad saunieren, nicht länger als eine Viertelstunde und nicht auf die letzte Treppe in der Kabine setzen. Davor und danach keinen Alkohol trinken und eher warm statt eiskalt duschen. Ansonsten können Blutdruckkrisen ausgelöst werden.
Auf keinen Fall in die Sauna gehen sollte man, wenn es einen Verdacht auf eine Herzerkrankung gibt, der noch nicht ärztlich abgeklärt wurde oder der gesundheitliche Zustand instabil ist, also man zum Beispiel im Liegen Luftnot bekommt. Wer sich nicht sicher ist, sollte seine Saunavorhaben im Zweifelsfall immer vorher mit dem Arzt absprechen.
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