Das Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern bietet als einziges Krankenhaus in Österreich die kombinierte Vasodilatator-/Perfusions-Stressechokardiographie an, womit Herzdurchblutungsstörungen einfach und sicher diagnostiziert werden können.
Bei der Stressechokardiographie wird die Funktion des Herzens in einer definierten Belastungssituation untersucht. Das Ordensklinikum Linz bietet insgesamt drei verschiedene Methoden einer Stressechokardiographie für die Abklärung von koronaren Herzerkrankungen wie Angina pectoris bei symptomatischen Patient*innen an. OA Geiger erläutert: „Die drei Untersuchungsmethoden sind an sich gleichwertig, die kombinierte Vasodilatator-/ Perfusions-Stressechokardiographie hat aber die geringste Nebenwirkungsrate. Sie ist sehr sensitiv und schonend, für die Patient*innen am angenehmsten und auch am schnellsten durchzuführen.“ Das Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern bietet diese Methode als einziges Krankenhaus in Österreich seit ca. zehn Jahren an.
Hohe Expertise erforderlich
OA Geiger hat bereits Tausende dieser Untersuchungen durchgeführt. Der Spezialist erklärt: „Der*Die Patient*in bekommt zuerst Adenosin, ein gefäßerweiterndes Medikament mit extrem kurzer Halbwertszeit verabreicht. Da sich nur gesunde Herzkranzgefäße erweitern können, bekommen verengte Gefäße weniger Blut. Es wird ihnen somit die Blutzufuhr ,gestohlen‘, was als Steal-Phänomen bezeichnet wird, so dass die von ihnen versorgten Herzmuskelabschnitte minderdurchblutet werden. Anschließend wird die Durchblutung des Myokards mittels Perfusionsmessung festgestellt.“ Die Anwendung erfordert eine hohe Expertise und ein gutes Ultraschallgerät mit spezieller Software.
OA Dr. Geiger führt eine kombinierte Vasodilatator-/Perfusions-Stressechokardiographie durch.
OA Dr. Helmut Geiger, Interne II - Kardiologie, Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern
Alternative Methoden
Bei der Fahrrad-Stressechokardiographie wird die Belastung halb liegend auf einem speziellen Untersuchungsrad stufenweise gesteigert. Diese Methode eignet sich zur Abklärung von koronaren Herzerkrankungen wie auch für Herzklappenerkrankungen, Steifigkeit des Herzens wie diastolische Herzinsuffizienz/Herzschwäche bei erhaltener Auswurffraktion oder Herzmuskelerkrankungen. Bei der dritten Form der Stressechokardiographie wird mithilfe von Stresshormonen Stress medikamentös erzeugt. OA Geiger erklärt: „Dabei wird den Patient*innen Dobutrex®, ein synthetisches Katecholamin, verabreicht. Dieses stresst das Herz direkt, es können dabei Nebenwirkungen wie Übelkeit, Druck auf der Brust oder Rhythmusstörungen auftreten.“ Bei Vorsorgeuntersuchungen wird häufig ein Koronar-CT von den Herzkrankgefäßen durchgeführt, bei dem Engstellen entdeckt werden. „In der CT sieht man oft nicht, ob die Engstellen für die Patient*innen gefährlich sind oder nicht. Hier wäre ein Stressecho sinnvoll, um festzustellen, ob eine Herzkatheteruntersuchung mit Dilatation notwendig ist“, so OA Geiger.
Kontakt für Zuweiser*innen
Interne II – Kardiologie Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern
Echolabor Tel. Ambulanz: 0732 7677 - 7205
Ambulanzzeiten: Mo – Fr, 08.00 – 14.00 Uhr