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Ordensklinikum Linz

Quereinstieg in die Pflege: „Was man hier macht, macht man von Herzen“

Datum: 19.12.2022

Nicht nur einen Job hat Antonia Linninger für den Pflegejob aufgegeben, nein es waren gleich mehrere Stationen, die die 37-Jährige durchlaufen hat bevor sie ihre Berufung gefunden hat.

„Treiben lassen“ habe sie sich nach dem BORG Leonfelden, so Antonia, nicht recht gewusst habe sie, was die Zukunft für sie bringen soll. Also entscheidet sie sich erst einmal für ein soziales Jahr, das sie in Hartheim absolviert. „Die Arbeit hat mich total bereichert, ich bin aber nicht darauf gekommen, dass ich das auch beruflich machen könnte.“ Also wird sie erst einmal Reisekauffrau. Auch in den Jahren danach bleibt sie im Handel, verkauft unter anderem Boards. Als es sie nach mehreren Stationen zurück nach Linz zieht, will sie eine Entscheidung treffen. „Ich wollte etwas lernen, was mir länger taugt, wo ich mich auch weiterbilden kann.“ Antonia schnuppert als Abteilungshilfe in der Gynäkologie und bewirbt sich schnell um eine Ausbildung an der Schule.

„Und ich habe nie daran gezweifelt, dass das jetzt von Dauer ist. Denn das was man hier macht, macht man von Herzen.“ Seit fünf Jahren arbeitet Antonia jetzt auf der Onko-Ambulanz. Eine Abteilung, wo sie natürlich, wie viele ihrer Kolleg*innen auch, mit schweren Erkrankungen oder dem Tod konfrontiert wird. „Für schwere Momente nimmt man sich im Team auch Zeit. Aber grundsätzlich schaffe ich es gut, dass ich in dem Moment nicht mehr gedanklich in der Arbeit bin, in dem ich mein weißes Gwand ausziehe“, sagt Antonia. Durch eines ihrer Hobbys, das Reisen, sammelt Antonia viele Eindrücke rund um die Welt. Und sie ist sich sicher: „Wenn man auf Reisen ist, lernt man Dinge zu schätzen, die man hier bei uns selbstverständlich hat.“ Erst ihre letzte Reise nach New York und ihre Eindrücke der dortigen Versorgung hätten ihr gezeigt,

„wie froh wir sein können über unser Gesundheitssystem“. Ein Gesundheitssystem, in dem Antonia selbst ihren ganz eigenen Teil zu dazu beiträgt, dass sich ihre Patient*innen versorgt und aufgehoben fühlen. 

Antonia Linninger