Selbsthilfegruppen sind eine wichtige Anlaufstelle für Patienten und Angehörige. Menschen, die selbst schwer bzw. chronisch krank sind, gründen Gruppen und engagieren sich in ihrer Freizeit, um andere im Umgang mit ihrer Krankheit zu unterstützen. Sie geben Halt, holen Rat von Experten ein und tauschen sich mit diesen in persönlichen Gesprächsrunden aus. Der gemeinsame Blick nach vorne ist ein wichtiger Ankerpunkt, wenn Lebenskrisen und schwierige Zeiten der Veränderung unerwartet ins Leben getreten sind und bewältigt werden müssen. Selbsthilfegruppen fördern jedoch auch das verbindende, gemeinsame Erleben – mit Ausflügen, Fortbildungen oder Workshops.
Mehr als 1.200 Patienten und Angehörige trafen sich 2019 an 112 Terminen bei uns im Krankenhaus, um Hintergründe über (ihre) Erkrankungsbilder zu erfahren, persönliche Erfahrungen auszutauschen und wertvolle Tipps von Gleichbetroffenen und Experten zu erhalten. Unser Ziel ist es, Selbsthilfegruppen eng mit unseren Spitalsmitarbeitern zu vernetzten, sodass eine stabile Partnerschaft auf Augenhöhe entsteht. Eine eigene Ansprechpartnerin für Selbsthilfegruppen steht in engem Kontakt mit den Gruppenleitern und unterstützt sie in allen organisatorischen und kommunikativen Belangen sowie bei der Auswahl von Referenten.